Energie-Armut braucht die richtigen Gegenmaßnahmen 10. Oktober 202311. Mai 2024 Foto: Franziska Ostermann Während die ärmsten 20% der Bevölkerung aktuell etwa 16% ihres verfügbaren Einkommens für Energie aufwenden, sind es bei den wohlhabendsten 20% lediglich 4%! Auch wenn der Höhepunkt der Kostensteigerungen wohl erreicht ist, bleibt die Belastung hoch. Daraus leitet der Sachverständigen Rat diese Schlussfolgerungen ab: Kurzfristige Verlängerung der Energiepreisbremsen bis Ende April Verstärkung der Beratung zum Energiesparen Mittelfristig Stärkung des Emissionshandels, um Anreize für energetische Sanierung zu setzen Ausschüttung dieser Einnahmen in Fork eines pauschalen Klimageldes So würden alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen profitieren, unabhängig von ihrem Energieverbrauch. Einkommensschwächere Haushalte, die in der Regel wenig Energie verbrauchen, würden belohnt. So erzielen wir auch die gewünschte Lenkungswirkung, um die gesetzlich festgeschriebenen Klimaziele zu erreichen. Nicht erwähnt in den Vorschlägen ist die Fortführung der ermäßigten Mehrwertsteuer auf Erdgas – aus gutem Grund, denn von der profitieren besonders Vielverbraucher! Wie Sie sehen, ist das Thema der Energiekosten für Haushalte komplex und nicht auf eine einzige Maßnahme herunterzubrechen. Ich beantrage daher Überweisung in den für Energiethemen zuständigen Wirtschaftsausschuss. Vielen Dank.