Kaffeerösterei Labenzer Stolz – Wertschöpfung und Nachhaltigkeit vor Ort

Am 15. September 2025 habe ich zusammen mit unserem Europaabgeordneten Rasmus Andresen die Kaffeerösterei Labenzer Stolz besucht. Vom Geschäftsinhaber Matthias Berndt haben wir dabei erfahren, warum er sich der Region so verbunden fühlt und welche Ideen zu mehr unternehmerischer Vernetzung im Herzogtum er hat. Matthias Berndt hat uns deutlich gemacht, wie hoch der Stellenwert seines Geschäfts für den ländlichen Raum ist. Kundinnen und Kunden schätzen die hohe Qualität des Sortiments, aber auch das Engagement des Kaffeerösters vor Ort.

Für Matthias Berndt ist nachhaltiges Wirtschaften ein wichtiges Kriterium. Beim Produktionsprozess setzt er auf erneuerbare Energien. Der elektrische Trommelröster verarbeitet die Kaffeebohnen klimaneutral, denn die Energie dazu liefern Sonne und Wind.

In unserem Gespräch ging es auch um aktuelle politische Herausforderungen. Wir haben intensiv über die Auswirkungen des EU-Entwaldungsgesetzes und der Lieferkettenüberwachung auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) diskutiert. Um sich am Markt gegenüber den großen Kaffeekonzernen behaupten zu können, sei mehr Pragmatismus gefragt, betonte Matthias Berndt. Weniger bürokratischer Aufwand bedeute mehr Zeit für das unternehmerische Kerngeschäft.

Solche Rückmeldungen aus erster Hand sind wichtig für mich und meinen Einsatz im Wahlkreis: Gesetze zur Nachhaltigkeit müssen wir auch an ihrer Praxistauglichkeit messen. Kleinere Betriebe dürfen wir dadurch nicht ausbremsen. Rasmus Andresen war besonders beeindruckt, wie Matthias Berndt Klimaschutz, Innovation und regionale Verantwortung miteinander verbindet.

Mein Fazit nach diesem spannenden Besuch:

„Unternehmen wie Labenzer Stolz zeigen, dass nachhaltiges Wirtschaften und erfolgreiches Unternehmertum Hand in Hand gehen können. Sie stärken die Region und tragen dazu bei, dass Wertschöpfung vor Ort entsteht.“

Die Kaffeerösterei Labenzer Stolz hat Matthias Berndt als erste Hofrösterei im Herzogtum Lauenburg im Jahr 2021 gegründet. Sie befindet sich in einem historischen Bauernhaus von 1890, das er selbst saniert hat – ein Beispiel für die Umwidmung bestehender Bausubstanz. Die Kaffeebohnen als Rohware stammen aus verschiedenen Anbauländern wie Äthiopien, Brasilien, Guatemala, Honduras, Ruanda oder Vietnam.