Am 19. September 2025 habe ich die Firma R-Glas Recycling GmbH & Co. KG am Standort in Lauenburg/Elbe besucht. Dort traf ich mich zum Gespräch und einem Rundgang auf dem Betriebsgelände mit Marc Uphoff von der Geschäftsführung der Reiling Glas Recycling GmbH & Co. KG, Michael Rogler, dem Standortleiter, sowie Carla Schulze-Bockholt, der Verantwortlichen für Umweltmanagement, Nachhaltigkeit und Zertifizierungen.
In Lauenburg werden Flachglas aus Fenster- oder Autoscheiben sowie Behälterglas aus Flaschen oder Gläsern verarbeitet und für die Wiederverwertung in der Glasindustrie vorbereitet. Insgesamt werden an allen Standorten der Reiling Unternehmensgruppe jährlich rund eine Million Tonnen Altglas recycelt.
Spannend zu erfahren war, dass Glas beim Wiederverwerten keine Eigenschaften verliert und somit ohne Qualitätsverluste unendlich oft recycelt und wieder eingesetzt werden kann. Darüber hinaus spart der Scherbeneinsatz in neuen Produkten erhebliche Mengen Energie und damit Kohlendioxid (CO2) ein. Der Energieverbrauch bei der Glasherstellung kann um etwa drei Prozent gesenkt werden, wenn zehn Prozent der natürlichen Rohstoffe durch Recyclingglas ersetzt werden. Der Anteil von recyceltem Glas bei der Behälterglasproduktion (Hohlglas) liegt etwa zwischen 60 und 90 Prozent.


Die Reiling Unternehmensgruppe ist seit mehr als 70 Jahren im Wertstoffmanagement tätig. Mit rund 650 Mitarbeitenden an 21 Standorten im In- und Ausland gehört Reiling zu einem wichtigen Akteur der Kreislaufwirtschaft. Am Standort Lauenburg arbeiten zwanzig Mitarbeitende an der Aufbereitung von Flach- und Hohlglas.
Mein Fazit: Unternehmen wie Reiling leisten einen wichtigen Beitrag zur Wiederverwertung wertvoller Rohstoffe und stärken die Kreislaufwirtschaft. Es bleibt eine wichtige Aufgabe, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Recycling in Deutschland auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielt.
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