Für soziale Innovationen

Foto: Franziska Ostermann

Auf Einladung des wirtschaftspolitischen Sprechers der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Oliver Brandt, trafen sich gestern im Landeshaus verschiedene Akteur*innen der schleswig-holsteinischen Startup-Szene zum Fachgespräch über die Zukunft des sozialen Unternehmer*innentums in Schleswig-Holstein und zu einem Dialog zur Landesstrategie für nachhaltige und soziale Innovationen. Mit dabei waren unter anderem die Staatssekretärin aus dem Wirtschaftsministerium, Julia Carstens, und der Head of Product der gemeinnützigen Organisation ProjectTogether aus Berlin, Bahne Carstensen.

Dazu sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Oliver Brandt:

„Soziale Unternehmen bringen unternehmerisches Denken und gesellschaftlichen Mehrwert zusammen. Kreative Köpfe im Land zeigen, welche gesellschaftliche Wirkung ihre Ideen haben können. Hier liegt viel Potenzial, das wir nutzen können, um Schleswig-Holstein zukunftsfähig zu machen. Viele Beispiele im Land, aber auch über die Grenzen von Schleswig-Holstein hinweg, zeigen die großen Chancen für soziales Unternehmen als Treiber der gesellschaftlichen Transformation. Grund genug, den nächsten Schritt zu gehen und eine Landesstrategie für nachhaltige und soziale Innovationen auf den Weg zu bringen.“ 

Die Staatssekretärin aus dem Wirtschaftsministerium, Julia Carstens, ergänzt:

„Wir fangen nicht bei null an und haben mit einem Strategiepapier zu Social Entrepreneurship den Grundstein gelegt. Ich finde es richtig gut, dass wir mit der Landesstrategie den nächsten Schritt planen.“

Bahne Carstensen, ProjectTogether, sagt:

„Wir haben eine Art Scharnierfunktion und bringen finanzielle Mittel und innovative Ideen zusammen. Ausgangspunkt ist immer ein gesellschaftliches Problem. Wir bringen Menschen aus verschiedenen Systemen zusammen, um mit neuen Instrumenten und Methoden Antworten darauf zu entwickeln.“

Hintergrund:

Klimawandel, Digitalisierung, demografische Entwicklung – ein zukunftsfähiges Schleswig-Holstein braucht starke Ideen und kluge Köpfe, um gesellschaftliche Herausforderungen bewältigen zu können. Social Entrepreneurs bringen unternehmerisches Denken und sozialen Mehrwert zusammen. Laut Start-up Monitor 2022 bezeichnen sich mehr als 42% der im vergangenen Jahr gegründeten Start-ups als Soziale Unternehmen. Die EU hat die Förderung solcher Unternehmen als klares Ziel formuliert. Schleswig-Holstein hat sich ebenfalls bereits auf den Weg gemacht.

Das Fachgespräch ist der Auftakt für einen intensiven und transparenten Dialog mit den verschiedenen Akteur*innen. Am Ende dieses Dialoges steht die Landesstrategie für nachhaltige und soziale Innovationen. Ziel der Landesstrategie muss sein, die vorhandenen Kräfte im Land zu bündeln und eine optimale Ausgangsbasis für soziales Unternehmertum zu schaffen.

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren