Oliver Brandt lernt Kita-Alltag in Lütau kennen 17. Mai 20244. Juli 2024 Am 13. Mai 2024 besuchte der Landtagsabgeordnete Oliver Brandt von Bündnis 90/Die Grünendie Kindertagesstätte „Storchennest“ in Lütau. Anlass war der „Tag der Kinderbetreuung“, der seit 2012 am Montag nach Muttertag stattfindet. Mit diesem bundesweiten Aktionstag wird das Engagement von Kita-Fachkräften, Tagesmüttern und -vätern in den Mittelpunkt gerückt. Ziel des Besuchs war es, die engagierte Arbeit vor Ort zu würdigen und den Kita-Alltagnäher kennenzulernen. Im Gespräch mit Vanessa Huber, die die Gesamtleitung für die vier Kindertagesstätten in der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Lütau hat, tauschte sich Oliver Brandt über die Herausforderungen des Kita-Alltags aus. Dazu gehört, die unterschiedlichen Qualifikationen des Personals mit den gesetzlichen Vorgaben in Einklang zu bringen. Hier wünschen sich die Einrichtungsträger mehr Flexibilität und Mitbestimmung. Die Kita in Lütau hat je eine Gruppe im Krippen- und Elementarbereich. Dank der dörflichen Umgebung verbringen die Kinder viel Zeit im Freien und in der Natur. Bewegung wird in der wöchentlichen Turnstunde in der Sporthalle der Grundschule Lütau großgeschrieben. Von dieserKooperation profitieren auch die Vorschulkinder, denn auf spielerische Weise lernen sie regelmäßig mit einem Lehrer zusammen das Konzept Schule kennen. Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen ist nach Auskunft der Kita-Leitung unvermindert hoch. Daher freut sich Vanessa Huber auf den geplanten Erweiterungsbau für die Kita in Lütau. Vorgesehen sind im Anbau unter anderem ein Mehrzweckraum und Platz für eine sogenannte Familiengruppe, in der Kinder aus Krippen- und Elementarbereich zusammen betreut werden. In diesem Zusammenhang erkundigte sich Oliver Brandt nach Auszubildenden und Nachwuchskräften. In Lütau wird die praxisintegrierte Ausbildung (PiA) angeboten. Die Vorteile sind dabei eine vergütete Ausbildung, die enge Verzahnung von Praxis und Theorie sowie die verkürzte Ausbildungszeit von drei statt vier Jahren. Außerdem besteht an allen Kita-Standorten der Kirchengemeinde die Möglichkeit, Schul- oder Berufspraktika sowie einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) bzw. ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu absolvieren. Im Gespräch mit Vanessa Huber erfuhr Oliver Brandt außerdem, wie hoch der Stellenwert der Kita im Dorfleben ist. Sie erfahre viel Respekt für ihre und die Arbeit ihrer Kolleginnen. Weil ein Großteil der Eltern berufstätig ist und mitunter sogar bis Hamburg pendelt, ist eine verlässliche Kinderbetreuung im Ort unverzichtbar. Oliver Brandt resümiert nach seinem Besuch: „Ich habe eine gut laufendende Kita mit tollem Personal kennengelernt. Für die Zukunft stehen einige Herausforderungen mit der Reform des Kita-Gesetzes an, dafür habe ich hier wichtige Anregungen bekommen.“